
Die Kunst, Nein zu sagen: So lernst du, für dich einzustehen
Da bist du ja wieder, die Frau, die immer und immer wieder zuerst für alle da ist. Die immer ein „Klar, mach ich!“ auf den Lippen hat (am besten zu gestern), selbst wenn da eine kleine zarte Stimme in dir ruft: „Bitte nicht noch mehr!“ Lass mich raten: Du hast das Wort „Nein“ so selten benutzt, dass es inzwischen wie eine Fremdsprache klingt. Aber weißt du was? Es wird Zeit, das zu ändern.
„Nein“ ist kein böses Wort, sondern einfach ein vollständiger Satz. Es ist ein kraftvolles Werkzeug, das dir hilft, deine Energie, deine Zeit und deine Nerven zu schützen. Und ich verspreche dir: Du kannst lernen, es zu benutzen – ohne schlechtes Gewissen oder Schuldgefühle zu haben.
Warum wir so schlecht im Nein-Sagen sind
Lass uns ehrlich sein: Nein zu sagen fühlt sich schwer an. Warum? Weil wir Frauen oft darauf trainiert wurden, es allen recht zu machen. Du kennst sicher diese Glaubenssätze wie: „Mädchen müssen nett sein.“, „sein nicht so zickig, das gehört sich nicht.“, wenn du mal in der Kindheit versucht hattest deinen Willen durchzusetzen. Deine Wünsche standen einfach immer hinten an, also hast Du gelernt das dieser Zustand normal ist. Im schlimmsten Fall wurde dir eingeredet das es egoistisch oder rücksichtslos wäre, seine Wünsche vorne anzustellen. Deshalb wollen wir niemanden enttäuschen, keinen Streit riskieren, und insgeheim hoffen wir, dass alle uns mögen, wenn wir nur oft genug Ja sagen.
Aber die Wahrheit ist: Wenn du ständig Ja sagst, sagst du immer öfter Nein zu dir selbst. Und das bringt uns zu einer der wichtigsten Weisheiten, die ich dir heute mitgeben möchte:
„Wer es jedem recht machen will, wird es am Ende niemandem recht machen – am wenigsten sich selbst.“
1. Warum Nein-Sagen so wichtig ist
Stell dir vor, du bist ein Handy. Jedes Mal, wenn du Ja sagst, sinkt dein Akku ein bisschen. Und wenn du nie Nein sagst, bist du irgendwann bei null Prozent. Was dann? Richtig, du hast keine Energiemehr, weder für dich selbst, noch für andere. Du kannst nichts mehr geben, auch nicht den Menschen, die wirklich wichtig sind.
Nein-Sagen ist kein Akt von Egoismus, sondern ein purer Akt der Selbstfürsorge. Es ist, als würdest du deinen Akku ans Ladegerät hängen. Und glaub mir: Ein aufgeladenes Handy (oder eine aufgeladene Frau) funktioniert viel besser.
2. Die Macht des „freundlichen Neins“
Ein Nein muss nicht hart oder unfreundlich sein. Du kannst es so verpacken, dass du klar bist, ohne jemanden vor den Kopf zu stoßen. Hier ein paar Beispiele:
· „Danke, dass du mich gefragt hast, doch das passt gerade nicht für mich.“
· „Ich würde gerne helfen, doch mein Kalender ist bereits voll.“
· „Das schaffe ich im Moment leider nicht, doch ich bin mir sicher, dass du es selbst schaffst!“
Siehst du? Kein Drama, kein Streit – nur Klarheit.
3. Übung macht die Meisterin
Das erste Nein fühlt sich an, als würdest du gegen den Strom schwimmen. Dein Herz rast, dein Magen verknotet sich, dein schlechtes Gewissen klopft an, und du denkst: „Oh Gott, was, wenn sie mich jetzt hassen?“
Die Wahrheit? Niemand wird dich hassen, der dich wirklich wertschätzt. Und selbst wenn jemand beleidigt reagiert – das sagt mehr über ihn aus als über dich. Bleib freundlich, aber konsequent. Je öfter du Nein sagst, desto leichter wird es. Es ist wie ein Muskel, den du trainierst.
4. Sag Nein mit einem Augenzwinkern
Humor hilft immer, besonders wenn du dich unwohl fühlst. Wenn dich jemand fragt, ob du noch ein Projekt übernehmen kannst, sag:
„Ich würde ja gerne, doch ich habe gehört, dass Schlaf und Freizeit gut für die Gesundheit sind – und das will ich mal ausprobieren.“
Oder wie wäre es mit:
„Ich habe mein Ja-Limit für diese Woche schon aufgebraucht. Frag mich nächste Woche nochmal.“
Das lockert die Situation auf und zeigt gleichzeitig, dass du es ernst meinst.
5. Denke daran, warum du Nein sagst
Jedes Nein ist ein Ja zu dir selbst, zu deiner Freizeit, zu deinen Zielen. Wenn du jemandem absagst, der dich überfordert, gibst du dir selbst Raum, durchzuatmen. Stell dir vor, du sagst Nein zu einer Aufgabe, die dich stresst – und stattdessen hast du Zeit, ein Bad zu nehmen, ein Buch zu lesen oder einfach mal nichts zu tun. Klingt gut, oder?
6. Was passiert, wenn du nie Nein sagst?
Hier ein kleines Gedankenexperiment: Was wäre, wenn du nie Nein sagst? Du wirst zur Allround-Heldin, die alles macht, aber niemand sieht, wie sehr du leidest. Irgendwann bist du ausgelaugt, frustriert und – sagen wir es, wie es ist – ein bisschen wütend.
Aber wenn du Nein sagst, gibst du dir selbst die Erlaubnis, Prioritäten zu setzen. Und weißt du, wer davon profitiert? Du – und die Menschen, die dich wirklich lieben.
7. Das Leben wird leichter
Ein Nein kann dein Leben verändern. Es gibt dir die Kontrolle zurück. Es macht dich stärker, selbstbewusster und – ja – glücklicher. Stell dir vor, wie es sich anfühlt, endlich für dich einzustehen. Du wirst merken: Die Welt geht nicht unter, wenn du Nein sagst. Sie wird sogar besser.
Zum Schluss: Sag Nein mit Stolz
Nein zu sagen ist nicht nur okay – es ist ein Akt der Selbstliebe. Es zeigt, dass du dich selbst respektierst und deine Grenzen kennst. Und weißt du, was das Beste ist? Menschen, die dich wirklich schätzen, werden dein Nein respektieren.
Also, richte dich auf, setz ein Lächeln auf und sag es: „Nein.“ Und wenn jemand fragt, warum, denk einfach daran:
„Ein Nein zu dir ist ein Ja zu mir.“
Das hast du dir verdient. 🌟
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Alles Liebe und ein Ja zu dir, wünscht dir deine Expertin Sandra
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